Wie Irischer Whiskey den Weihnachtsmann rettete
Es war Heiligabend, und der Weihnachtsmann war in seinem Element: Listen überprüfen, Geschenke einpacken, die Rentiere satteln. Doch als er gerade seinen Schlitten besteigen wollte, passierte das Undenkbare. Mit einem lauten Krach brach das größte Fass Glühwein auf, das traditionell für die lange Nacht bereitstand, und ergoss seinen gesamten Inhalt über den vereisten Hof.
„Das war der letzte Tropfen!“, rief der Weihnachtsmann verzweifelt. „Ohne meine Glühweintasse schaffe ich es niemals durch die Nacht!“
Die Elfen scharten sich besorgt um ihn. „Chef, wir können improvisieren! Vielleicht heißen Kakao?“ Aber der Weihnachtsmann schüttelte energisch den Kopf. „Kakao?! Ich brauche etwas mit Schwung, etwas mit Herz und Seele!“
Plötzlich trat Paddy O’Malley, der einzige irische Elf am Nordpol, vor. Er trug stets ein freches Grinsen und eine kleine Flasche an seinem Gürtel. „Chef, ich hab da vielleicht eine Idee“, sagte Paddy und hielt die Flasche hoch. „Das ist O’Malley’s Finest – ein Tropfen Whiskey, der sogar Rentiere tanzen lässt.“
„Whiskey? Am Weihnachtsabend?“, fragte der Weihnachtsmann skeptisch.
„Vertrau mir“, sagte Paddy. „Nur ein kleiner Schluck, um die Weihnachtsgeister aufzuwecken. Und wenn’s nicht hilft, nenn mich eine kleine grüne Socke!“
Mit einem Achselzucken nahm der Weihnachtsmann die Flasche, goss sich einen winzigen Schluck in seinen leeren Glühweinbecher und probierte vorsichtig. Seine Augen weiteten sich. „Das ist… das ist… fantastisch! Ich fühle mich, als könnte ich die ganze Welt an einem Abend beschenken!“
„Genau das ist der Plan, Chef“, sagte Paddy stolz.
Beflügelt von seinem neuen Getränk, sprang der Weihnachtsmann in den Schlitten, und die Rentiere hoben ab, schneller und präziser denn je. „Ho ho ho! Das ist besser als jede Zauberformel!“ Seine Route lief so reibungslos, dass er sogar Zeit hatte, ein paar extra Geschenke auszuliefern.
Zurück am Nordpol stieg er frisch und fröhlich aus dem Schlitten. „Paddy, du bist ein Genie! Aber sag mir, wie kommt man an mehr von diesem magischen Elixier?“
Paddy grinste. „Das ist das Beste, Chef: Ich mache es selbst. Ich bring dir morgen bei, wie man’s destilliert.“
Und so begann eine neue Tradition: Jeden Heiligabend gab es nicht nur Milch und Kekse für den Weihnachtsmann, sondern auch einen kleinen Schluck von O’Malley’s Finest – denn wer hart arbeitet, hat auch ein wenig irischen Zauber verdient.